Der Audi RS 5 DTM scheint „wie gebaut“ für Spa

Der Audi RS 5 DTM scheint „wie gebaut“ für Spa

Aral Ultimate Audi RS 5 DTM #4 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Robin Frijns; BMC Air Filter Audi RS 5 DTM #28 (Audi Sport Team Phoenix), Loïc Duval; Audi Sport RS 5 DTM #33 (Audi Sport Team Rosberg), René Rast; Castrol EDGE Audi RS 5 DTM #51 (Audi Sport Team Abt Sportsline), Nico Müller; Akrapovič Audi RS 5 DTM #53 (Audi Sport Team Rosberg), Jamie Green; Twin Busch Audi RS 5 DTM #99 (Audi Sport Team Phoenix), Mike Rockenfeller

DTM-Saisonauftakt auf Traditionsrennstrecke in den Ardennen

Audi-Piloten mit vielen guten Spa-Erlebnissen, das DTM-Meisterauto hinterlässt bei Testfahrten einen starken Eindruck.

Die mit 100 Tagen kompakteste DTM-Saison aller Zeiten beginnt am kommenden Wochenende (1./2. August) auf einer ganz besonderen Rennstrecke: Zum ersten Mal startet der Audi RS 5 DTM im belgischen Spa-Francorchamps (Samstag und Sonntag jeweils ab 12.55 Uhr live auf SAT.1).

Streckenabschnitte mit klingenden Namen wie La Source, Eau Rouge, Blanchimont oder Pumont lassen die Herzen von Motorsport-Fans und Rennfahrern höherschlagen. „Spa ist gleich zu Saisonbeginn DAS Highlight im diesjährigen DTM-Kalender“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Es ist eine der klassischen Fahrerstrecken, die alle lieben. Ich gehe davon aus, dass wir auf den Geraden tolle Windschattenschlachten und zwei sehr spannende Rennen erleben werden. Zudem muss man wettertechnisch in den Ardennen immer mit allem rechnen.“

Erst einmal gastierte die DTM bisher in Spa-Francorchamps: 2005 sicherten Mattias Ekström und Tom Kristensen mit dem A4 DTM Audi Sport ein Doppelpodium. Damals hatte ein DTM-Auto etwa 460 PS Leistung. Heute holen die Audi-Techniker auch dank Push-to-Pass mehr als 610 PS aus dem kompakten und hocheffizienten Vierzylinder-Turbomotor des RS 5 DTM. Das entspricht einer Mehrleistung von rund 30 Prozent bei gleichzeitig deutlich geringerem Kraftstoffverbrauch.

Benoît Tréluyer durfte den aktuellen Audi RS 5 DTM im Juli einen Tag lang auf der Berg-und-Tal-Bahn in den Ardennen testen und zeigte sich anschließend beeindruckt. „Der RS 5 ist wie gemacht für Spa“, sagt der Franzose. „Mit diesem Auto Vollgas durch Eau Rouge zu fahren ist ein Traum. Auch die vielen Richtungswechsel machen Spaß. Die Fahrer werden Spa lieben und die Fans zu Hause vor den Fernsehbildschirmen auch. Ich erwarte ganz besondere Rennen und werde auf jeden Fall vor dem Fernseher sitzen und mitfiebern.“

Die sechs Audi-Werksfahrer freuen sich alle auf das DTM-Comeback in Spa. Die meisten von ihnen haben eine ganz besondere Beziehung zu der belgischen Rennstrecke. Nico Müller gewann dort 2008 sein erstes Autorennen. „Das war in der Formel Renault, an meinem vierten Rennwochenende überhaupt“, erinnert sich der DTM-Vizemeister der Saison 2019. „Mich verbinden viele tolle Erinnerungen mit dieser Rennstrecke. Mit dem Audi RS 5 DTM in Spa fahren zu dürfen ist ein Traum – ich freue mich, dass er wahr wird. Es wird bestimmt spektakulär.“

Der beste Spa-Moment von Robin Frijns stammt aus derselben Zeit. „Ich fuhr damals in der Formel BMW und habe das Rennen gewonnen, nachdem ich den Führenden außen herum überholt habe“, sagt der Niederländer. „Das Racing ist in Spa immer gut. Es gibt viele Überholmöglichkeiten auf dieser tollen, flüssigen Highspeed-Rennstrecke.“

Die mit 100 Tagen kompakteste DTM-Saison aller Zeiten beginnt am kommenden Wochenende (1./2. August) auf einer ganz besonderen Rennstrecke: Zum ersten Mal startet der Audi RS 5 DTM im belgischen Spa-Francorchamps (Samstag und Sonntag jeweils ab 12.55 Uhr live auf SAT.1)

Loïc Duval feierte in Spa seinen ersten Sieg als Audi-Werksfahrer. „Das war 2012 in der WEC. Erst mein zweites Rennen für Audi und gleich ein Sieg gemeinsam mit Marc Gené und Romain Dumas. Es war ein typisches Spa-Rennen mit wechselhaften Bedingungen: mal trocken, mal Regen. Ich hoffe, wir haben Anfang August etwas mehr Glück mit dem Wetter. Ich freue mich sehr auf eine der besten Strecken Europas.“

Auch Mike Rockenfeller erinnert sich gerne an ein Sportwagen-Rennen in Spa. „2008 in der Le Mans Series mit dem R10 gegen Peugeot anzutreten war ein tolles Erlebnis“, sagt „Rocky“. „Aber auch mein Sieg beim 24-Stunden-Rennen 2005. Ich kann es kaum abwarten, mit der DTM auf einer so grandiosen Rennstrecke endlich loslegen zu können. Es wird aber auch eine echte Herausforderung, dort ohne große Vorbereitung gleich alles richtig auf den Punkt zu bringen.“

René Rast erinnert sich besonders gerne an seine beiden Siege bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps. „2014 konnte ich das Rennen durch ein Überholmanöver 15 Minuten vor Ende für uns entscheiden und war im Ziel völlig dehydriert“, sagt der amtierende DTM-Champion. „Die Vorfreude, dass es jetzt endlich losgeht mit der DTM, ist riesengroß – und dann noch in Spa, auf einer meiner Lieblingsrennstrecken. Das ist eine richtig herausfordernde Strecke mit Kurven, in denen man Mut braucht – speziell im Qualifying. Das wird bestimmt ein cooles Event.“

Jamie Green war als einziger Pilot aus dem aktuellen Starterfeld bereits 2005 bei der DTM-Premiere in Spa dabei. Zudem kennt er die Strecke aus dem Simulator und dem Audi R8 LMS: „Ich bin in Spa bisher dreimal das 24-Stunden-Rennen gefahren und habe mich dabei jedes Mal für die Top 20 Super Pole qualifiziert“, sagt der Brite.

Porsche Formel-E-Fahrzeug Testfahrten

Porsche Formel-E-Fahrzeug Testfahrten

Mehr als 1.000 Kilometer auf dem „Circuit Calafat“

In Vorbereitung auf den ersten Renneinsatz von Porsche in der Formel E haben Stammpilot Neel Jani (Schweiz) sowie Test- und Entwicklungsfahrer Brendon Hartley (Neuseeland) ein umfangreiches Testprogramm absolviert. Auf dem „Circuit Calafat“ in Spanien haben sie mit dem Formel-E-Fahrzeug in drei Tagen mehr als 1.000 Kilometer zurückgelegt. Für die kommenden Monate stehen weitere Tests auf dem Programm. Das Porsche Formel E-Team tritt zur Saison 6 (2019/2020) erstmals in der ABB FIA Formel-E-Meisterschaft an.

Fakten zum „Circuit Calafat“:
Lage: in der Nähe von L’Ametlla de Mar
Länge: 3.250 m
Rechtskurven: 9
Linkskurven: 7

Stimmen zu den Testfahrten in Calafat

Neel Jani (Porsche Werksfahrer, Stammpilot):
„Ich ziehe eine sehr positive Bilanz, was die Testfahrten mit dem Porsche Formel-E-Fahrzeug in Calafat betrifft. Es ist von enormer Bedeutung, in der Testphase unseres Formel-E-Rennwagens viele Kilometer zu fahren und dabei Erfahrungswerte zu sammeln – vor allem aus technischer Sicht. Es waren sehr produktive Tage. Nun freue ich mich darauf, in den nächsten Monaten zusammen mit dem Team daran zu arbeiten, das Maximum aus dem Porsche Formel-E-Rennwagen herauszuholen.“

Brendon Hartley (Porsche Werksfahrer, Test- und Entwicklungsfahrer):
„Als Test- und Entwicklungsfahrer ist es meine Aufgabe, das Porsche Formel-E-Programm bei der Vorbereitung auf die Saison 6 zu unterstützen. Dabei stand für mich bisher die Simulationsarbeit in Weissach im Vordergrund. Nun auch Testkilometer auf einer Rennstrecke fahren zu können, war ein tolles, aber auch forderndes Erlebnis. Es macht natürlich großen Spaß, das Auto zu fahren. Es bereitet mir auch viel Freude, mit dieser Gruppe an talentierten Leuten von Porsche zusammenzuarbeiten und einen Beitrag zu diesem Projekt leisten zu können.“

Amiel Lindesay (Team Manager):
„Wir sind mit dem Verlauf der Testfahrten des Porsche Formel-E-Fahrzeugs in Calafat sehr zufrieden. Wir konnten ein umfangreiches Testprogramm abspulen und haben damit die Weichen für die kommenden Monate gestellt. Die generierten Daten dienen als Basis. Wir werden sie nun im Detail analysieren, um uns ideal auf die künftige Testarbeit vorbereiten zu können.“

Malte Huneke (Technischer Projektleiter):
„Mit den gewonnenen Erkenntnissen werden wir bei der Entwicklung des Porsche Antriebsstrangs einen großen Schritt vorwärts machen. In dieser Phase der Vorbereitung steht vor allem die Zuverlässigkeit im Fokus, bevor wir uns zu einem späteren Zeitpunkt auf die Performance konzentrieren. Vor uns liegt noch eine Menge Arbeit, aber die Entwicklung verläuft absolut planmäßig.“

Audi RS 5 DTM hinterlässt souveränen Eindruck

  • Audi bei DTM-Testfahrten auf dem Lausitzring an allen vier Tagen am schnellsten
  • DTM-Rundenrekord um mehr als zwei Sekunden unterboten
  • Beginn der neuen Turbo-Ära der DTM am 4./5. Mai in Hockenheim

Der neue Audi RS 5 DTM hat bei der Generalprobe vor dem DTM-Saisonstart am 4./5. Mai in Hockenheim einen souveränen Eindruck hinterlassen.

Audi Sport RS 5 DTM #33 (Audi Sport Team Rosberg), René Rast

Bei den abschließenden Testfahrten auf dem Lausitzring ging die Bestzeit an allen vier Tagen an einen Audi-Fahrer. Auch die meisten Kilometer spulte die Audi-Mannschaft in der Lausitz ab.

„Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden und haben viel gelernt. Man darf die Ergebnisse natürlich nicht überbewerten. Bei Testfahrten packt erfahrungsgemäß niemand alle Karten auf den Tisch“, sagt Audi-Motorsportchef Dieter Gass. „Trotzdem ist es schön, wenn man seine Autos oben auf der Zeitenliste sieht. Mit den veränderten Fahrzeugen und den neuen Turbomotoren hatten wir etwas mehr Arbeit als vor einer normalen Saison, aber insgesamt können wir zufrieden sein. Wo wir wirklich stehen, werden wir erst in Hockenheim wissen. Es wird extrem spannend.“

Beim Test auf dem Lausitzring war Audi mit allen acht Einsatzautos und einem Testträger des Audi RS 5 DTM vor Ort. Die Werksfahrer Loïc Duval, Robin Frijns, Jamie Green, Nico Müller, René Rast und Mike Rockenfeller legten von Montag bis Donnerstag insgesamt 6.462 Kilometer (1.414 Runden) zurück. Dazu kamen 469 Runden des Audi-Kundenteams WRT Team Audi Sport mit seinen beiden DTM-Neulingen Jonathan Aberdein und Pietro Fittipaldi.

„Dass wir es gemeinsam mit unseren Teams Abt Sportsline, Phoenix, Rosberg und WRT geschafft haben, alle Autos rechtzeitig zum Test einsatzbereit zu haben, war ein großer Kraftakt und eine starke Leistung der gesamten Mannschaft“, sagt Projektleiter Andreas Roos. „Wir konnten uns dadurch einen kleinen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen. Es ist normal, dass mit neuen Autos beim ersten Test das eine oder andere kleinere Problem auftaucht. Wir konnten fast alles vor Ort lösen und viele wertvolle Erkenntnisse sammeln.“

Die schnellste Runde bei der DTM-Generalprobe gelang Robin Frijns am Mittwochmorgen. Mit 1.35,169 Minuten unterbot der Niederländer den DTM-Rundenrekord auf dem Lausitzring um mehr als zwei Sekunden. „Der Speed unseres neuen Autos ist vielversprechend“, sagt René Rast, DTM-Champion des Jahres 2017, stellvertretend für seine Audi-Fahrerkollegen. „Die größte Herausforderung sind die Long-runs. Da gibt es noch immer viel zu lernen.“

Der neue Zweiliter-Vierzylinder-Turbomotor des Audi RS 5 DTM leistet mehr als 610 PS und damit rund 100 PS mehr als die bisherigen V8-Saugmotoren – eine extreme Mehrbelastung für die Reifen des exklusiven DTM-Reifenpartners Hankook, die gegenüber den vergangenen beiden Jahren unverändert blieben.

Nach dem Test auf dem Lausitzring werden die Einsatzautos von den Teams für den Saisonstart am ersten Mai-Wochenende auf dem Hockenheimring vorbereitet. Das erste Rennen der neuen Turbo-Ära der DTM beginnt am Samstag, den 4. Mai um 13.30 Uhr. In Deutschland überträgt SAT.1 ab 13 Uhr live. Tickets und Fan-Packages für den DTM-Auftakt gibt es online unter www.audi.com/dtm.