Harmlos erscheinende Süchte

Harmlos erscheinende Süchte

Kein harmloser Alltagsbegleiter: Die Volksdroge Alkohohl tötet alle 12 Sekunden Weltweit einen Menschen…

 

Die Süchte der Deutschen: Alkohol gilt leider noch immer als harmloser Alltagsbegleiter. Dazu gibt es eine Repräsentative Studie der pronova BKK zum Alkoholkonsum.

Harmloser Alltagsbegleiter?

Vier von zehn Deutschen trinken mindestens einmal pro Woche Alkohol. Von zehn Männern sind es fünf, die mindestens wöchentlich trinken, unter zehn Frauen drei. Mit dem Bildungsniveau nimmt auch der Alkoholkonsum zu: Jeder zweite Bundesbürger mit Hochschulabschluss trinkt jede Woche. Dies sind Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen Studie „Die Süchte der Deutschen“, durchgeführt von der pronova BKK.

16 Prozent der Deutschen sind abstinent: Sie rühren Alkohol nicht an. Knapp ein Viertel trinkt dagegen mehrmals pro Woche. Davon greifen sechs Prozent sogar täglich zu einem alkoholischen Getränk. Männer neigen eher zum Trinken als Frauen: 50 Prozent der männlichen Befragten konsumieren mindestens einmal die Woche Alkohol, bei den weiblichen Befragten ist dies nur zu 30 Prozent der Fall. Unter denjenigen, die keine Woche ohne Alkohol verleben, sind besonders viele Akademiker: Jeder Zweite mit Hochschulabschluss zählt zu den wöchentlichen Konsumenten, jedoch nur gut jeder Vierte ohne oder mit einfachem Schulabschluss.

Einfluss der Corona Krise

Die Corona-Krise hat den Alkoholkonsum der Deutschen insgesamt nicht unbedingt erhöht. Interessant ist ein Blick auf die Details: Während zehn Prozent sagen, dass sie seit Beginn der Krise mehr Alkohol trinken, haben 14 Prozent ihren Konsum von Bier, Wein und Co reduziert. Besonders extrem zeigen sich die gegenläufigen Entwicklungen in der Gruppe der unter 30-Jährigen: Ein Fünftel trinkt mehr, ein Fünftel weniger als vor der Krise. Die Trinkgewohnheiten haben sich seit Pandemie-Beginn stark verändert: Anlässe in größerer Runde, bei Feiern oder beim Ausgehen sind weggefallen, dafür bleibt mehr Zeit zu Hause, die sich manch einer mit vermehrtem Alkoholkonsum vertreibt.

Sorglos im Familien- und Freundeskreis

Alkohol gehört für viele ganz selbstverständlich zum Leben dazu: In jedem dritten Familien- oder Freundeskreis wird öfter mal getrunken, in jedem sechsten manchmal auch ein Glas zu viel, so die Einschätzung der Befragten. Gut die Hälfte betrachtet diese Gewohnheiten als gesundheitlich unbedenklich. Ein Viertel ist der Meinung, dass mehr als zwei Gläser pro Tag für Männer kein gesundheitliches Risiko darstellen. Ein Drittel glaubt, dass mehr als ein Glas für Frauen unbedenklich ist. „Das Gesundheitsrisiko wird häufig unterschätzt. Das Feierabendbier oder ein Glas Wein zum Essen werden von vielen für harmlos gehalten. Eine schädliche Wirkung tritt bei Männern aber bereits ab zwei Gläsern Wein (0,3 Liter) oder einem großen Bier (0,6  Liter) am Tag ein. Für Frauen liegt die kritische Grenze sogar nur bei der Hälfte dieser Menge“, sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt bei der pronova BKK.

 

„Jeder sollte sich daher selbst kritisch prüfen, wie sehr der Alkoholkonsum zur Gewohnheit wird – und rechtzeitig gegensteuern.“

 

Wo Alkohol zur Gefahr wird

Einige Gefahren des Alkohols sind den Menschen allerdings sehr bewusst. „Unsere Studie zeigt, wo die Menschen die Risiken hauptsächlich sehen: im Alkohol am Steuer, im übermäßigen Trinken sowie im Missbrauch durch Jugendliche“, sagt Herold. So werden Sanktionen und Maßnahmen gegen das Trinken von einer breiten Mehrheit in der Bevölkerung befürwortet. 87 Prozent sind für härtere Strafen für Autofahren unter Alkoholeinfluss; 65 Prozent würden es gut finden, wenn die Grenze von aktuell 0,5 auf 0,0 Promille abgesenkt würde.
74 Prozent sind dafür, dass Bier, Wein und Sekt nicht mehr an 16- und 17-Jährige ausgeschenkt werden, Schnaps und Hochprozentiges würden 69 Prozent der Befragten lieber erst an Erwachsene ab 21 Jahren verkaufen. Ein abendliches Verkaufsverbot für alkoholische Getränke und ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit würde jeder Zweite begrüßen. Nur die Abgabe von Alkohol ausschließlich in lizensierten Geschäften lehnt eine Mehrheit der Befragten ab.

Zur Studie

Die Bevölkerungsbefragung „Die Süchte der Deutschen“ wurde im Januar 2021 im Auftrag der pronova BKK durchgeführt. Bundesweit wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ nach Geschlecht, Alter und Bundesland online befragt.

Über die pronova BKK

Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der Betriebskrankenkassen namhafter Weltkonzerne wie BASF, Bayer, Continental und Ford entstanden. Bundesweit für alle Interessenten geöffnet, vertrauen der Krankenkasse bereits über 650.000 Versicherte ihre Gesundheit an. Ob per App, im Chat, über das rund um die Uhr erreichbare Servicetelefon oder in den 60 Kundenservices vor Ort – die pronova BKK kümmert sich jederzeit um die Anliegen ihrer Kundinnen und Kunden. Weitere Informationen auf pronovabkk.de.

Persönliche Meinung

„Als Dozent für angewandte Verkehrstechnik habe ich im Theorie-Unterricht mit dem Thema Alkohol im Verkehr regelmäßig zu tun. Dabei gilt es vor allem jungen Menschen, welche   gerade den Führerschein machen, die Gefahren vor Augen zu halten. Leider ist es meiner Meinung nach das größte Suchtproblem in unserer Gesellschaft. Alkohol wird  tatsächlich immer noch als der harmlose Alltagsbegleiter klassifiziert. Beobachtet man zum Beispiel an einer Tankstelle das Kauf- und Konsumverhalten ist es erschreckend wie viele Fahrzeugführer dabei in Kauf nehmen eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer zu sein. Drogen sind illegal, Alkohohl ist jedoch immer noch legalisiert in unserer Gesellschaft. Dieses muß sich ändern. Meinerseits wäre es vollkommen okay wenn nach einer Auffälligkeit mit Alkohol oder Drogen direkt beim ersten Mal eine MPU darüber entscheidet ob die- bzw. derjenige  seinen Führerschein noch einmal erhält.
Die meisten vergessen beim Alkohohl Konsum, dass es ab 0,3 Promille bereits die relative Fahruntüchtigkeit gibt!! Darüber hinaus: Ist ein Fahrradfahrer Inhaber einer Fahrerlaubnis droht auch hier die Anordnung eines verkehrspsychologischen Gutachtens (MPU/„Idiotentest“) und dem damit verbundenen Entzug der Fahrerlaubnis.
Persönlich gehöre ich zu den 65% der Bevölkerung die für eine Promillegrenze von 0,000000 Prozent stimmen würden. Bei Drogen gibt es keine Promillegrenze, da zählt nur der Konsum. So muss es beim Alkohol Konsum ebenfalls gehandhabt werden. Beim erstmaligen Erwerb einer Fahrerlaubnis gilt in der Probezeit (2 Jahre) oder bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres ein Alkohlverbot. Warum nicht generell für alle Fahrzeugführer?“ Bernhard Eckert, Herausgeber & Influenzer

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